27. - 29. Juni 2025:
Seminar für IoPT-Therapeuten:
Supervision & Praxis
Dieses dreitägige Seminar dient dem Update in der Praxis der Anliegenmethode und der Supervision & Schulung therapeutischer Kompetenzen in der Prozessbegleitung. Wir wollen vorhandene theoretische Kenntnisse über die IoPT auffrischen und vertiefen. Nicht nur die Übertragung der psychotraumatologischen Theorie der IoPT auf die therapeutische Praxis stellt bei der praktischen Arbeit eine große Herausforderung dar. Auch die achtsame Begleitung und das Schaffen eines sicheren Raumes für die Person, die ein Anliegen bearbeitet, ist nicht immer leicht. Es ist eine zentrale Prämisse der Traumatherapie, dass sich Klienten sicher genug fühlen, um sich verdrängten Emotionen wieder öffnen zu können. Die Aufgabe, den gemeinsamen Raum so sicher wie möglich zu gestalten und zu schützen, fällt im Wesentlichen der Prozessbegleitung zu. Unsere eigene Verfassung spielt dabei eine große Rolle und überträgt sich auf die Gruppenmitglieder. In letzter Zeit beobachte ich, dass sich die allgemeine Sensitivität der Menschen verändert. Wir sind turbulenten und unsicheren Zeiten ausgesetzt, das macht etwas mit uns. Auch astrologisch verändert sich die Zeitqualität. Viele von uns bemerken, dass sie nicht mehr so belastbar und sensibler sind. Möglicherweise braucht es eine Anpassung der methodischen Herangehensweise mit Resonanzarbeit in Gruppen.
In diesem Seminar möchte ich mit euch das konstruktive Begleiten von Selbstbegegnungen erkunden. Ihr könnt die Prozessbegleitung in supervisorischem Rahmen üben und im Anschluss an den Prozess besprechen wir, was wir aus dem Prozess lernen können. Natürlich betrachten wir auch, wie der Prozess auf Grundlage der Identitätsorientierten Psychotraumatheorie einzuordnen ist. Die innerpsychische Dynamik, welche sich im Prozess spiegelt, ist nicht leicht in der Tiefe zu erfassen. Wenn Fragen oder Unsicherheiten bei der Begleitung aufgetaucht sind, können wir diese erläutern.
Neben der Option, Supervision für eigene Prozessbegleitung zu erhalten, besteht die Möglichkeit, sich eigene supervisorische Themen anzuschauen. Wir Therapeutinnen sind durch unsere Arbeit oftmals besonders herausgefordert. Fragen wie: Wer bin ich als Therapeut/in? Kann ich Ich selbst sein, während ich andere Menschen therapeutisch begleite? Läuft meine Praxisarbeit so, wie ich es mir wünsche? Welche eigenen frühkindlichen Muster mischen sich in meine berufliche Tätigkeit? Wo stoße ich an eigene Grenzen? Wo gerate ich in Überforderungs- oder Stresssituationen? Für all diese Themen soll Raum sein in diesen drei Tagen.
Das Seminar richtet sich an Absolventen oder Teilnehmer/innen der IoPT-Weiterbildung. Gemeinsam wollen wir erkunden, wie die Anliegenmethode gut umgesetzt werden kann. Ziel des Seminars ist es, unsere Entwicklung als Therapeut/in zu fördern und euch dabei zu unterstützen, mehr Sicherheit in der praktischen Arbeit mit der IoPT zu entwickeln. Ich freue mich auf das gemeinsame Wachsen.
Seminartermin: 27.-29. Juni 2025
Seminarzeiten: Fr 11-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr, So 10-17 Uhr
Seminarort: Remise an der Marie, Marienburger Straße 5a, 10405 Berlin
Teilnahmegebühr: 360,- €
Max. 25 Teilnehmer/innen
Seminar zum Thema Geld & finanzielle Identität
Wir alle sind mit dem Thema Geld konfrontiert. Jede/r von uns muss mit Geld umgehen - ob es uns gefällt oder nicht. Geld ist ein Handels- & Tauschmittel, zu dem es so gut wie keine Alternativen gibt. Die Erfüllung der meisten unserer grundlegenden Bedürfnisse ist an Geld gebunden: Nahrung, Kleidung, Obdach, Wärme, Mobilität... Für all das benötigen wir im Austausch Geld. Ohne Geld leben wir in schmerzlichem Mangel.
Wir ziehen nicht an, was wir wollen, sondern was wir innerlich fühlen. Unsere äußere Welt ist eine Reflexion unserer inneren Welt. Wir erhalten das, was wir (un-)bewusst erwarten. Wir alle haben eine tiefe emotionale Beziehung zu Geld - ob uns das bewusst ist oder nicht. Die Unternehmerin Anna Schepperle sagt: "Alles, was du in deinem Leben aktuell hast, ist da, weil du es so willst." Ziehen wir also so viel Geld in unser Leben, wie wir fühlen, dass es 'richtig' für uns ist? Tatsächlich wirken tief verankerte Emotionen und Glaubenssätze auch im Bezug auf Geld viel stärker als Logik und als unsere Willenskraft. Viele Menschen haben wenig Geld, weil sie aus diesem Mangel irgendeinen Nutzen ziehen. Das klingt vielleicht verrückt, denn wenn man uns fragt, ob wir lieber wohlhabend sein möchten, würden die meisten von uns dem wohl zustimmen. Es ist wissenschaftlich erforscht, dass Menschen sekundäre Nutzen aus ihrem Geldmangel ziehen. Wir haben eine Art inneren finanziellen Thermostat, d.h. eine finanzielle Grenze, mit der wir uns unbewusst identifizieren können. Wie bei allem in unserem Leben, beginnen auch Geldprobleme in uns selbst, in unserem Denken, Fühlen, unserer Einstellung oder in dem, womit Geld in uns verknüpft ist. Das können Zusammenhänge sein, die auf den ersten Blick zusammenhangslos erscheinen, wie Bindung, Zugehörigkeit, Selbstaufgabe.
Unsere persönlichen Erfahrungen prägen unsere finanziellen Überzeugungen & Verhaltensweisen weitaus stärker, als uns das überhaupt bewusst ist. In Coachingseminaren zum Thema Geld hören wir, dass es eine Entscheidung ist, wie wir leben und dass es darum geht, unser 'Mindset' zu ändern. Aber jede Entscheidung wird in einem Kontext getroffen. Viele Entscheidungen treffen wir nicht aus dem Gefühl heraus, Auswahlmöglichkeiten zu haben, sondern weil keine andere Option sehen. Wählen kann ich nur, wenn ich mindestens eine andere Option habe und diese v.a. auch wahrnehmen kann. Dazu benötigen wir einen offenen Geist, eine klare Identität und einen freien Willen.
In diesem Seminar möchte ich mit euch gemeinsam erforschen, was die Wurzeln unserer Ansichten & Überzeugungen zum Thema Geld sind, wie sich unser finanzielles Selbstbild entwickelt hat und wie es sich verändern lässt. Dazu möchte ich verschiedene Ansätze nutzen, u.a. die Anliegenmethode auf Grundlage der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie.
Aktuell kein Seminartermin in 2025